Das Steinarbeitermuseum feiert ein doppeltes Jubiläum:
Das Museumsgebäude wurde vor 175 Jahren als zusätzliche Schule in Adelebsen errichtet. In ihr wurde über 100 Jahre lang bis 1957 unterrichtet. Seit 25 Jahren beherbergt das denkmalgeschützte Haus das Steinarbeitermuseum, welches durch den Verein „Museum für Steinarbeit – Verein für ländliches Alltagsleben e.V.“ betreut wird.
Dieses erscheint uns genug Anlass zu sein, um uns mit der Geschichte der alten Schule näher zu befassen. Noch gibt es in Adelebsen ehemalige Schüler, die dort unterrichtet wurden. Interviews mit diesen Zeitzeugen sollen aufgezeichnet werden, um daraus einen Kurzfilm zu produzieren.
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Auch dieses Jahr hat der Museumsverein [Museum für Steinarbeit – Verein für ländliches Alltagsleben e.V., Anm. d. Red.] wieder mit einer Veranstaltung am Tag des offenen Denkmals am 9. September teilgenommen. Das Museum befindet sich in einem 1844 erbauten Fachwerkgebäude, welches bis 1957 als Schule mit Lehrerwohnung genutzt wurde und heute unter Denkmalschutz steht. In Verbindung mit der benachbarten St. Martini-Kirche und dem Schloss mit Bergfried waren 3 historische Orte an diesem Tag zugänglich. Am Museum wurde zusätzlich ein Herbstmarkt angeboten, den die Besucher für einen kleinen Bummel oder auch eine Ruhepause nutzen konnten. Es gab Selbstgemachtes, Eingemachtes, Herzhaftes, Kaffee und Kuchen. Aussteller und Hobbykünstler boten ihre Produkte zum Thema „Herbst“ und „Erntedank“ an.
Das spätsommerliche Wetter führte dazu, dass zahlreiche Besucher ihren Weg nach Adelebsen fanden. Auf dem Herbstmarkt gab es ein vielfältiges Angebot. Dieses ging von selbst gestrickten Strümpfen und neuem aus Weißwäsche über Basteleien und Fruchtaufstrichen bis hin zu selbst gemachten Metallkunstwerken, sowie Mode- und Silberschmuck.
Im Museum führte Hartmut Koch durch die Ausstellung „Fernmeldetechnik früher“, welche in den letzten Wochen noch durch 2 Fernschreiber ergänzt wurde. In dieser Ausstellung hatten insbesondere jugendliche Besucher viel Spaß. Die Nutzung einer Wählscheibe war für viele Kinder ein Erlebnis. Diverse Telefone sind miteinander verbunden und man kann sich gegenseitig über verschiedene Geräte aus DDR- und BRD-Produktion anrufen.
Fotos: Museum für Steinarbeit – Verein für ländliches Alltagsleben e.V. 2018.
Falls jemand nach dem reichhaltigen Angebot eine kurze Pause brauchte, hatte die Mannschaft des Museumsvereins gut vorgesorgt. Am Grill gab es Geschnetzeltes, Rippchen und Haxe und am Kuchenstand selbstgebackenen Kuchen.
Seit April kann man in Adelebsen eine neue Sonderausstellung bewundern. Hartmut Koch hat dafür seine Sammlung von Telefonapparaten dem Steinarbeitermuseum zur Verfügung gestellt. Der pensionierte Diplom-Ingenieur aus Adelebsen sammelte fast sein ganzes Berufsleben lang Telefontechnik. Zu seiner Sammlung gehören zum Beispiel: Ein „W28“ Telefon der Reichpost von 1928, fabrikneue Modelle aus der DDR und erste „richtige“ Handys aus der 1990er Jahren.
„Guten Tag, Steinarbeitermuseum am Apparat!“
Einige der Telefone sind sogar angeschlossen. Die Besucher*innen können sich von unterschiedlichen Apparaten in der Ausstellung also gegenseitig anrufen. In der Ausstellung sind außerdem Prüfgeräte, Router, Schaltpläne und vieles mehr rund um die Nachrichtentechnik zu sehen.
Öffnungszeiten
Das Museum ist an jedem 1. Sonntag im Monat von 15 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet, d.h. am 3.6.; 1.7.; 5.8.; 2.9.. Auch für Kaffee und Kuchen ist an diesen Terminen gesorgt.
Außerdem kann das Museum nach Absprache mit dem 1. Vorsitzenden Werner Lindemann unter 05506/7801 für Sonderführungen gebucht werden.
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