Das Steinarbeitermuseum feiert ein doppeltes Jubiläum:
Das Museumsgebäude wurde vor 175 Jahren als zusätzliche Schule in Adelebsen errichtet. In ihr wurde über 100 Jahre lang bis 1957 unterrichtet. Seit 25 Jahren beherbergt das denkmalgeschützte Haus das Steinarbeitermuseum, welches durch den Verein „Museum für Steinarbeit – Verein für ländliches Alltagsleben e.V.“ betreut wird.
Dieses erscheint uns genug Anlass zu sein, um uns mit der Geschichte der alten Schule näher zu befassen. Noch gibt es in Adelebsen ehemalige Schüler, die dort unterrichtet wurden. Interviews mit diesen Zeitzeugen sollen aufgezeichnet werden, um daraus einen Kurzfilm zu produzieren.
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Unter dem Motto „Nachts im Museum“ luden die Natur- und Heimatfreunde Rhüden in ihrem Heimatmuseum erstmalig zu ihrer neuen Veranstaltungsreihe ein. Über 60 Gäste erfreuten sich an einer Weinverköstigung mit einem kleinen Imbiss. In einem unterhaltsamen und spannenden Vortrag stellte Dr. Thomas Dahms seinen neuen Geschichtscomic „Hickhack um die Harzburg – König Heinrich zwischen Sachsenkrieg und dem Gang nach Canossa“vor.
Im Vorfeld und im Anschluss konnten die Gäste zur gemütlichen abendlichen Stunde durch alle 8 Museumsräume streifen, um über steinzeitliche Funde bis zum neuzeitlichen Kalibergbau Neues und Altes über Rhüden zu erfahren.
Alles in allem war „Nachts im Museum“ ein voller Erfolg, der hoffentlich in Zukunft wiederholt werden kann!
Pflanzen, Wachsen und Ernten von Kartoffeln stand im Mittelpunkt des diesjährigen plattdeutschen Erntedank-Gottesdienstes in Wulften. Der Heimat- und Geschichtsverein und die Kirchengemeinde hatten zum Kartoffelfest mit Erntedankgottesdienst in Hermanns Scheune eingeladen. Lektorin Doris Ebeling und ihrem plattdeutschen Team mit Irmgard Waßmann, Elvira Schaper und Rosi Mutio haben den Gottesdienst gestaltet.
Bei herrlich sonnigem Herbstwetter kamen zahlreiche Besucher, um Dank zu sagen für alle guten Früchte in unseren Gärten und Feldern. Zum Mittagessen freuten sich alle über Kartoffen in den unterschiedlichsten Formen: Als leckere Kartoffelsuppe, als Kartoffelsalat nach Familienrezept und für die Kinder als Pommes Frites.
Kindergartenkinder im Mittelpunkt
Die Kinder des Wulftener „Regenbogen-Kindergartens“ waren am Nachmittag die Hauptakteure. Sie haben sich bereits seit dem Frühjahr mit Kartoffeln beschäftigt. Rosi Mution vom Heimat- und Geschichtsverein hat jede Woche den Kindergarten besucht und mit den Kindern zahlreiche Aktionen rund um die „Kartuffel“, wie die Kartoffel im Wulftener Platt heißt, veranstaltet: So pflanzten die Kinder gemeinsam Elvira Schaper (ebenfalls vom Heimat- und Geschichtsverein) Kartoffeln, pflegten sie den Sommer über und rodeten sie im September. Außerdem stellten sie Marmelade her, bedruckten Deckchen mit fantasievollen Kartoffelstempeln, verzierten Karten und Windlichter mit Blüten und mehr. Beim Fest verkauften die Kinder ihre Werke nun mit großer Begeisterung und gebührender Ernsthaftigkeit.
Viel Spaß hatten sie auch beim Wettlauf mit Kochlöffel und Kartoffel. Nach einem plattdeutschen „Kartoffellied“, das ebenfalls die Kinder des Kindergartens vortrugen, und einer plattdeutschen Geschichte, vorgelesen von Rosi Mutio, wurde schließlich der Kartoffelkönig gekrönt: Dafür hatten alle Kinder eine schöne große Kartoffel mitgebracht. „Kartoffelkönig“ wurde Tom, seine Kartoffel war die größte und wog 540 Gramm. Große und kleine Besucher hatten gemeinsam viel Freude und nach Kaffee und Kuchen klang der Erntedanktag in Hermanns Scheune aus.
Auch dieses Jahr hat der Museumsverein [Museum für Steinarbeit – Verein für ländliches Alltagsleben e.V., Anm. d. Red.] wieder mit einer Veranstaltung am Tag des offenen Denkmals am 9. September teilgenommen. Das Museum befindet sich in einem 1844 erbauten Fachwerkgebäude, welches bis 1957 als Schule mit Lehrerwohnung genutzt wurde und heute unter Denkmalschutz steht. In Verbindung mit der benachbarten St. Martini-Kirche und dem Schloss mit Bergfried waren 3 historische Orte an diesem Tag zugänglich. Am Museum wurde zusätzlich ein Herbstmarkt angeboten, den die Besucher für einen kleinen Bummel oder auch eine Ruhepause nutzen konnten. Es gab Selbstgemachtes, Eingemachtes, Herzhaftes, Kaffee und Kuchen. Aussteller und Hobbykünstler boten ihre Produkte zum Thema „Herbst“ und „Erntedank“ an.
Das spätsommerliche Wetter führte dazu, dass zahlreiche Besucher ihren Weg nach Adelebsen fanden. Auf dem Herbstmarkt gab es ein vielfältiges Angebot. Dieses ging von selbst gestrickten Strümpfen und neuem aus Weißwäsche über Basteleien und Fruchtaufstrichen bis hin zu selbst gemachten Metallkunstwerken, sowie Mode- und Silberschmuck.
Im Museum führte Hartmut Koch durch die Ausstellung „Fernmeldetechnik früher“, welche in den letzten Wochen noch durch 2 Fernschreiber ergänzt wurde. In dieser Ausstellung hatten insbesondere jugendliche Besucher viel Spaß. Die Nutzung einer Wählscheibe war für viele Kinder ein Erlebnis. Diverse Telefone sind miteinander verbunden und man kann sich gegenseitig über verschiedene Geräte aus DDR- und BRD-Produktion anrufen.
Fotos: Museum für Steinarbeit – Verein für ländliches Alltagsleben e.V. 2018.
Falls jemand nach dem reichhaltigen Angebot eine kurze Pause brauchte, hatte die Mannschaft des Museumsvereins gut vorgesorgt. Am Grill gab es Geschnetzeltes, Rippchen und Haxe und am Kuchenstand selbstgebackenen Kuchen.
Text: Gerhard Elsner, Adelebsen.
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